Am 6.12.2023 fand an der Mittelschule Scheßlitz ein besonderer Projekttag statt. Das Jahresprojektthema "Einander verstehen lernen: Gemeinsam gegen Antisemitismus" stand im Mittelpunkt des Tages. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Möglichkeit, sich intensiv mit diesem wichtigen Thema auseinanderzusetzen.

Höhepunkt des Tages war der Vortrag von Maria Becker, die in allen Klassen über das Schicksal der jüdischen Familie Hausmann berichtete. Die Scheßlitzer Familie Hausmann wurde während der Zeit des Nationalsozialismus von den Nazis ermordet. Maria Becker, die sich schon lange mit der jüdischen Geschichte unserer Stadt auseinandersetzt und intensive Archivarbeit zu einzelnen Familien betreibt, schilderte eindrücklich die tragische Geschichte und berührte die Schülerinnen und Schüler zutiefst.

Die Schülerinnen und Schüler waren während des Vortrags sehr aufmerksam und interessiert. Viele von ihnen hatten zuvor kaum etwas über die Geschichte ihrer eigenen Stadt und die Verbrechen der Nazis gewusst. Der Vortrag von Maria Becker sensibilisierte die Jugendlichen für das Thema Antisemitismus und zeigte ihnen auf, wie wichtig es ist, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen, um die Zukunft positiv zu gestalten.

Am Ende des Projektages wurde in der Aula der Schule ein XXL-Stolperstein enthüllt, der von der Kunstgruppe der 9. Klasse gebaut und gestaltet wurde. Der Stolperstein erinnert an die Familie Hausmann und soll dazu beitragen, dass ihr Schicksal nicht in Vergessenheit gerät. Die Schülerinnen und Schüler waren stolz auf ihr Werk und freuten sich, dass sie einen Beitrag zur Erinnerungskultur in ihrer Stadt leisten konnten.

Unser Jahresprojekt "Einander verstehen lernen: Gemeinsam gegen Antisemitismus" war ein wichtiger Schritt, um das Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler für die Geschichte ihrer Stadt und die Gefahren von Antisemitismus zu schärfen. Die Schülerinnen und Schüler zeigten großes Interesse und Engagement und setzten sich aktiv mit dem Thema auseinander. Dieses Projekt wird übrigens durch „Demokratie leben!“ unterstützt und gefördert.

Es ist zu hoffen, dass der Projekttag nachhaltige Wirkung zeigt und dazu beiträgt, dass sich die Schülerinnen und Schüler auch in Zukunft gegen Antisemitismus und jegliche Form von Diskriminierung einsetzen.

J.F.

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